Zahlen Daten Fakten
Rund 65.000 Personen arbeiten in den elf Teilbranchen der regionalen Kultur- und Kreativwirtschaft (Stand: 2020). Damit nimmt die Kultur- und Kreativwirtschaft neben den traditionellen Schlüsselindustrien des Fahrzeug- und Maschinenbaus eine zentrale Rolle ein und ist Arbeitsort für rund ein Drittel aller Kreativschaffenden in Baden-Württemberg. Eine besondere Bedeutung trägt die Software- und Games-Industrie ein, die rund 37% aller Kultur- und Kreativschaffenden in der Region beschäftigt und den meisten Umsatz in der regionalen Kultur- und Kreativwirtschaft generiert.
2,7 Millionen Menschen aus 170 Ländern verteilen sich in der Region Stuttgart auf 3.654 Quadratmeter, auf 179 Städte und Gemeinden in sechs Landkreisen. Die Region Stuttgart nimmt als Hauptstadtregion des wirtschaftsstärksten deutschen Bundeslandes eine zentrale Lage im Dreieck Frankfurt-München-Zürich ein und besticht durch die Nähe zu Kund*innen, exzellente Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen und qualifizierte Fachkräfte. Die Region Stuttgart genießt eine hohe Stabilität, eine Kultur von Weltruf und den Ruf als Hochtechnologie-Standort.
Insgesamt zeichnet sich die Region Stuttgart vor allem durch ihren großen Binnenmarkt mit sehr vielen industriellen Kund*innen aus. Dies unterscheidet sie von anderen Metropolregionen wie z.B. Berlin oder Hamburg und bietet für Kreativschaffende besondere Chancen. Die ansässigen Anbietenden von Kreativleistungen profitieren von einer unmittelbaren Nähe zu potenziellen Auftraggeber*innen und arbeiten deshalb schon immer sehr eng mit den traditionellen regionalen Schlüsselindustrien wie etwa dem Fahrzeug- und Maschinenbau zusammen. Aber auch das hohe Freizeitangebot in der Region zeichnet den Standort in besonderer Weise aus. Dass sich die Kreativwirtschaft so gut entwickelt, ist auch den bedeutenden ansässigen Kulturinstitutionen, Theatern, Museen, Galerien und Clubs zu verdanken.
Rund 4% aller Beschäftigten im Bundesland arbeiten in der Kultur- und Kreativwirtschaft der Region Stuttgart, davon rund 41 % aller landesweit Beschäftigten der Filmbranche, 60% der Rundfunkindustrie und 57 % aller Beschäftigten des landesweiten Buchmarkt.
Die meisten Kreativunternehmen der Region sitzen in der Landeshauptstadt Stuttgart, die mit 33.388 Beschäftigten den sechsten Platz im deutschlandweiten Ranking aller Stadt- und Landkreise innehat (Stand: 2020).
Mit einem Umsatz von rund 27, 2 Milliarden Euro im Jahr 2019 landete Baden-Württemberg im bundesweiten Vergleich der erzielten Gesamtumsätze von Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft auf dem dritten Platz, das sind 15,4% am Gesamtumsatz in Deutschland. In der Region Stuttgart erwirtschafteten die rund 9.000 Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft in 2018 rund 7 Milliarden Euro.
Weitere Informationen zum Leben und Arbeiten in der Region bei www.region-stuttgart.de, Informationen zu einzelnen Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft auf kreativ.region-stuttgart.de/kreativstandort/branchen-kreativwirtschaft
Stuttgart liegt auf dem ersten Platz der „Creative Economy“ in ganz Europa.
Das zeigt die zweite Ausgabe des Cultural and Creative Cities Monitor der Europäischen Kommission. Der Monitor legt dar, wie gut 190 ausgewählte Städte in 30 europäischen Ländern in einer Reihe von ausgewählten Punkten abschneiden, die in neun Kategorien zusammengefasst sind und die kulturelle Lebendigkeit, die kreative Wirtschaft und die Umwelt einer Stadt beschreiben. Die Ergebnisse präsentieren, in welchen Rubriken die Städte gut abschneiden und wo es noch Verbesserungspotenzial gibt.
Ein Städtevergleich entlang der Bereiche „Cultural Vibrancy“ und „Creative Economy“ des Cultural and Creative Cities Monitor zeigt, dass Stuttgart, Kopenhagen, Lissabon, Stockholm und Dublin die Top-Kreativstandorte ihrer Größe sind. Stuttgart liegt auf dem ersten Platz der „Creative Economy“, besonders erwähnt wird die Förderung der Kreativwirtschaft durch die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart in der baden-württembergischen Hauptstadt und das Internationale Trickfilm Festival (ITFS), das jedes Jahr im April in Stuttgart stattfindet.
Ziel des Monitors ist es, die Öffentlichkeit und die politischen Entscheidungsträger zu verpflichten, die Bedeutung von Kultur und Kreativität in der heutigen Gesellschaft voll und ganz anzuerkennen und Investitionen in die Förderung von Kultur und Kreativität zu fördern.
Der Monitor wird alle zwei Jahre aktualisiert und steht weiteren Städten offen.
Hier geht es zum vollständigen Bericht (englisch) und zur interaktiven Karte des Cultural and Creative Cities Monitor.