Wie profitieren Filmproduzenten und die Region vom Haus des Dokumentarfilms?

Eine Antwort auf diese Frage gibt es von der Geschäftsführerin Dr. Irene Klünder.

„Das Haus des Dokumentarfilms ist eine bundesweit einzigartige Institution, in deren Mittelpunkt filmisch Dokumentarisches steht. Hier treffen sich Filmemacher, Produzenten, Studenten, Redakteure, Dokumentarfilminteressierte. Dies spiegelt sich wieder in Meisterklassen, dem jährlichen Branchentreff DOKville (alle zwei Jahre mit der Verleihung des Deutschen Dokumentarfilmpreises in Kooperation mit dem SWR) und ab April monatlich mit ‚YoungDOK!‘. Bei dieser neuen Veranstaltungsreihe werden Filme gezeigt, die auf einem Festival gelaufen sind, genauso wie Werke von absoluten Newcomern. Neben dem Austausch zwischen Publikum und Filmemachern werden auch Experten aus der Branche (Redakteure und Produzenten) mit dabei sein. YoungDOK! öffnet das Haus des Dokumentarfilms für junge Dokfilmer, Profis und Dokfilmliebhaber.

Auch im Web ist das Haus des Dokumentarfilms präsent und ständig aktuell. Mit dem in der Dokfilmbranche vielbeachteten ‚Dokumentarfilm-Newsletter‘, der Homepage ‚dokumentarfilm.info‘, sowie auf Facebook und Twitter bieten wir das führende DOK-News-Angebot im Web.

Weitere Aufgaben des Hauses des Dokumentarfilms ist die Forschung und Archivierung. Herausragend ist hier die einzigartige Filmsammlung in Europa, die umfassend die internationale Dokumentarfilm-Geschichte präsentiert. Als eigenständigen Bereich gibt es die Landesfilmsammlung Baden-Württemberg mit historischen Filmbeständen. Diese Filme können auch als Footage-Material in neue Produktionen einfließen und werden inzwischen aus der ganzen Welt angefragt.

Doch die Vernetzung von Filmemachern, Produzenten, von Publikum, Redakteuren, Studenten könnte noch verbessert werden durch einen Umzug des Hauses des Dokumentarfilms in den Kulturpark Berg. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Merz-Akademie, nahe beim SWR und anderen renommierten Medienfirmen führte dies zu erheblichen Synergieeffekten. Hier könnte sich ein mediales Kraftzentrum entwickeln mit Magnetwirkung, von wo aus Dokumentarisches in allen Formen konsumiert, inspiriert, initiiert werden könnte – jeweils gerne auch in Kooperationen. Doch jetzt schon ist das Haus des Dokumentarfilms eine feste Größe für alle filmisch-dokumentarisch Interessierte in der Region wie auch bundesweit.“

Dr. Irene Klünder, seit Oktober 2012 Geschäftsführerin des “Haus des Dokumentarfilms – Europäisches Medienforum”.